Vorproduktion
Die Medien- und Filmgesellschaft Baden Württemberg (MFG) förderte bereits
1996 die Produktionsvorbereitung und ermöglichte damit die umfangreichen
Recherchen für das Projekt in Prag, Bratislava, Banska Bystrica, Berlin,
Stuttgart, Kesamarok und College Park, USA.
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Nach mehreren Exposés lag 2000 ein drehfertiges Treatment vor, auf dessen
Grundlage die Jury des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien
(BKM) eine Produktionsförderung zusagte. Auf Anraten des Lektorats der Filmboard
Berlin-Brandeburg (FBB), bei der ebenfalls Förderung beantragt wurde, überarbeitete
Malte Ludin das Treatment. Darauf erhielt das Vorhaben auch die Förderung
der Filmboard. Esther Schapira und Georg Hafner (Die Akte Brunner)
vom Hessischen Rundfunk zeigten früh Interesse an dem Projekt und stiegen
2001 als Koproduzenten ein. Es gelang ihnen, den Saarländischen Rundfunk
(SR, Red.: Vera Meyer-Matheis) und den Südwestrundfunk (SWR, Red.: Gudrun
El Ghomry) und arte (Ulle Schröder) mit ins Boot zu nehmen. Als weitere
Förderer ließen sich die Filmförderungssanstalt (FFA) und die
FilmFonds Wien gewinnen.
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Dreharbeiten
Die Dreharbeiten begannen im Februar 2002 und gingen mit mehreren Pausen bis zum
Juni 2002. Drehorte waren München, Berlin, Ambra in Italien, Bratislava
und andere Orte in der Slowakei sowie London, Johannesburg und Pretoria in Südafrika.
Um die Kosten gering zu halten wurden die Interviews des Films mit einer Sony
DVCAM-Ausrüstung auf Video gedreht, die auch den Vorteil der Beweglichkeit,
des geringen Gewichts und der Unaufwändigkeit hat. Alle Interviews konnten
aus der Hand gedreht werden. Die anderen Teile des Films wurden mit 35 mm gedreht.
Im Juli 2003 wurden die ein Jahr zuvor aufgeschobenen Dreharbeiten in Kremsmünster, Österreich,
nachgeholt.
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Postproduktion
Die Entscheidung, den Film mit Video und Film zu drehen, hatte eine aufwändige
Postproduktion zur Folge. Die Erfahrung, dass die relativ geringen Kosten
beim Drehen mit Video durch die Postproduktionskosten mehr als wett gemacht werden,
hat sich voll bestätigt. Die Muster wurden digitalisiert und auf einem iMac
G4 mit Final Cut Pro offline geschnitten und montiert. Für die Online-Fassung
ging es mit einem AVID-Symphony weiter. Die Kinofassung mit Dolby-Digital-Ton,
Titeln, Bauchbinden und Zwischentiteln wurde im Kopierwerk in mehreren Schritten
auf HDCAM ausgespielt und auf 35 mm übertragen. Die Null-Kopie war im November
2004 fertig.
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